Louisa

The Painter of my heart

Kapitel 1

Es war ein ganz normaler Mittwochmorgen. Ich schaltete meinen Wecker aus und stieg müde aus dem Bett. Nachdem ich eine halbe Ewigkeit geduscht hatte, schlüpfte ich in meine weite hellblaue Lieblingsjeans und entschied mich für ein dunkelrotes Top.

Ich ging in unsere gemütliche Küche und machte mir mein Lieblingsmüsli. Ich war allein und genoss die Ruhe. Meine Mutter war schon früh aus dem Haus, da sie allein das Geld für uns zwei verdienen muss. Meinen Vater kenne ich nicht, da er kurz nach meiner Geburt verschwunden ist. Ich verscheuchte schnell die dunklen Gedanken, packte meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zur Schule.

Nach der Schule schlenderte ich fröhlich nach Hause. Ich hörte meine Mutter in der Küche reden. Wer war zu Besuch? Sie hatte mir gestern gar nichts gesagt. Als ich in die Küche kam, blieb ich wie erstarrt stehen. Meine Mutter stand dort Arm in Arm mit einem fremden Mann. Es war auch noch eine weitere Person in unserer Küche. Ein ungefähr 16-Jähriger gutaussehender Junge! „Das sind mein neuer Freund Mark und sein Sohn Theo. Sie werden ab jetzt hier wohnen.“ hörte ich meine Mutter sagen. Ich war völlig verwirrt, sagte Hallo und verschwand sofort in mein Zimmer.

Es waren ein paar Wochen vergangen und es hatte sich so einiges verändert. Meine Mutter war dauerhaft glücklich! Ich fand das großartig, aber meinem neuen Stiefvater ging ich so oft wie möglich aus dem Weg, deshalb sahen wir uns nur zum gemeinsamen Abendessen. Ganz anders ist es mit Theo. Wir sind uns in den letzten Wochen immer näher gekommen.

Kapitel 2

Als ich gerade aus der Wohnung gehen wollte, stellte sich plötzlich eine große dunkle Gestalt vor mich. Im ersten Moment wollte ich laut schreien, aber da erkannte ich Theo. „Hast du nicht was vergessen?“ sagte er und zwinkerte mir zu. Ich wurde rot, wusste nicht, was er meinet, und bekam Schmetterlinge im Bauch. Er hielt mir mein Handy vor die Nase und ich wollte es mir nehmen, doch er zog es schnell weg. Als ich erneut versuchte mein Handy zu schnappen, kamen wir uns ganz nah und schauten uns plötzlich ganz tief in die Augen und ich spürte wieder diese Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen. Ich schaute auf seine Lippen und er tat es mir gleich. Auf einmal spürte ich seine Lippen auf meinen. Es war der schönste Moment meines Lebens! Ich erwiderte den Kuss.

Schließlich schubste ich Theo leicht von mir weg und sagte: „Ich muss jetzt los.“ Er gab mir leicht verlegen mein Handy zurück und als ich schon in der Tür stand, fragte Theo: „Wollen wir heute Abend etwas zusammen unternehmen?“. Ich nickte nur und hatte wieder diese Schmetterlinge im Bauch und doch hatte ich auch ein ungutes Gefühl.

Kapitel 3

Es waren jetzt zwei Wochen vergangen, nachdem wir uns vor der Tür geküsst hatten. In dieser kurzen Zeit hat sich mein bisheriges Leben komplett verändert. Ich war so glücklich wie noch nie und schwebte durch die Zeit.

Unsere Eltern durften von unserem Geheimnis natürlich nichts wissen, aber sie waren zu verliebt, um irgendetwas zu bemerken. Ein ungutes Gefühl beunruhigte mich allerdings immer wieder. Ich glaube, Theo hat ein düsteres Geheimnis, und ich wollte unbedingt herausfinden, was es war. Aber wie sollte ich dahinterkommen, ohne dass er es bemerkte?